Curry-Essen 2023



Curry-Essen am 10.02.2023 im Strandhotel Duhnen



Die Begrüßung übernahm Vorstandssprecher Jörn Pietschke:

 

„Guten Abend! Sehr geehrte Freundinnen und  Freunde der SVC, liebe Gäste, liebe SVC- Mitglieder!

Corona  hat die Segler-Vereinigung Cuxhaven  nicht untergekriegt ! Aber drei Jahre nach dem letzten Curry-Essen haben wir alle wieder Heißhunger – nicht nur  auf das leckere Curry-Mahl, das die Crew hier im Strandhotel Duhnen  für  die SVC auf die  festlich gedeckten Tische bringt! Sondern auch Heißhunger auf ein Wiedersehen in diesem Kreis, auf gute Gespräche,  auf einen interessanten Vortrag wie den unseres Segelfreundes Jens Nickel heute Abend.

Ich darf Sie alle recht herzlich als Sprecher des Vorstandes der Segler-Vereinigung Cuxhaven begrüßen. Drei Jahre nicht gesehen – deshalb  freue ich mich heute Euch willkommen zu heißen:                          

Für die Stader Segler ist der 1. Vorsitzende Gerd Bätje hier und aus Freiburg/Elbe  begrüße ich Willi Decker und Hartmut Schöler für  die Segler aus Büsum. Dieter Sandforth vertritt unsere Freunde von der DLRG Cuxhaven und Ralph Gütlein den Nautischen Verein Cuxhaven.

last but not least:  Für alle Sportler in Cuxhaven begrüße ich Thorsten Döscher für Sport in Cuxhaven

Drei Jahre - da wird   aus einer  zunächst vagen  Idee für  ein großes Projekt  handfeste Realität, aus einer Baustelle am Schleusenpriel  - nein, nein nicht das Alte Eiswerk !!  - aus einer Baustelle am Schleusenpriel  ist ein Schmuckstück geworden. Die Rede ist natürlich von unserem picobello  renovierten SVC-Haus!  Die SVC-Geschäftsstelle ist bereits eingezogen - erstmals in unserer fast 100jährigen Vereinsgeschichte in unsere eigenen vier Wände. Die SVC hat eine erste Adresse für den Segelsport geschaffen.

Ein wichtiger  Meilenstein!  Trans - Ozean, der Verein zur Förderung des Hochseesegelns und die SVC werden mit ihren Geschäftsstellen unter einem Dach arbeiten. Dafür habe ich mich eingesetzt, weil es der logische Weg ist, um mal Bernard Motissier zu zitieren.  SVC und TO gehören zusammen wie Wind und Wellen!

Wolfgang Quix, Claus Hehner, Jürgen Hiort, um nur einige zu nennen, und nicht zuletzt der langjährige TO-Vorsitzende Helmut Bellmer, der jahrelang  auch  die SVC-Vereinszeitschrift  „Unsere  Alte Liebe“ betreut hat, sie stehen  dafür mit ihrem Engagement für den Segelsport in unserer Stadt und auf den Weltmeeren.

Ich begrüße hier heute Abend  deshalb ganz besonders herzlich für  Trans Ozean ihre Ehrenmitglieder Egon Lutomsky und Bert Frisch, der  heute Abend auch den Ocean Cruising Club vertritt.  Ferner begrüße ich Marc Itgen und Gattin (Wirtschaftsförderung Cuxhaven), Kai-Uwe Bielefeld (Landrat a.D.), Claudius Schumacher (Cuxport), und Bernd Petersen (Feuerschiff Elbe 1).

Drei Jahre – da hat so ein Vorstand Zeit zum Nachdenken,  auch über die Zukunft unserer Energieversorgung. Die SVC prüft derzeit ein größeres Photovoltaikprojekt. Wir brauchen sehr viel Strom im Hafen und wollen deshalb den SVC-Yachthafen zum „ersten grünen Sportboothafen“  Norddeutschlands entwickeln - wenn denn alles  so klappt, wie wir uns das denken. 

In diesem Jahr wird übrigens zum 25. Mal die Blaue  Flagge für Umweltschutz im Cuxhavener Yachthafen gesetzt. Das passt doch.  

Sehr verehrter  Oberbürgermeister Uwe Santjer, sieh mir bitte nach, dass ich das schmucke SVC-Haus und die erfolgreichen Initiativen und  Innovationen der SVC vorgezogen habe. Denn: Drei Jahre können  auch Stillstand bedeuten.  Etwa bei dem SVC-Projekt „Altes Eiswerk“! Trotz der engagierten Arbeit des Vorstands der  SVC sind wir bei diesem Thema noch kein bisschen weiter. Schade!  

Obwohl es der SVC gelungen ist, alle staatlichen Ebenen  -  die Stadt,  das Land Niedersachsen mit seiner Hafengesellschaft  und die  Wasser- und Schifffahrts-straßenverwaltung des Bundes an einen Tisch zu holen, um über die Rettung des Alten Eiswerkes zu beraten.  Leider  gibt es bisher keine Lösung für das Gebäude.

Unser Oberbürgermeister setzt  sich für eine mögliche Lösung persönlich ein. Dafür herzlichen Dank! Wir freuen uns gleich auf das Grußwort von Oberbürgermeister Santjer. 

Drei Jahre  - da werden aus Jugendlichen  (fast schon ) junge Männer  -  und  ich freue mich, Ihnen heute Abend unseren neuen Jugendobmann Malte Peters vorzustellen;  er vertritt die SVC-Jugendabteilung im Vorstand und  wird ihnen gleich kurz über die Aktivitäten der SVC-Jugendabteilung berichten. 

Jetzt aber zum Grußwort unseres Oberbürgermeisters, der inzwischen dem Segelsport immer mehr verbunden ist, spätestens seit er in unserem SVC- Yachthafen  die Nordsee-Woche eröffnet hat, die nun schon seit  100 Jahren die größte Regattaserie auf der Nordsee ist.“

 

Oberbürgermeister Uwe Santjer bedankte sich für die Einladung und führte aus: Die Pandemie hat viele Vereine an ihre Grenzen gebracht, so nicht die SVC, sie ist ihren Weg immer weiter gegangen. Die Stadt Cuxhaven ist der SVC dankbar, denn mit ihr ist die Stadt ein guter Gastgeber, was an den vielen Schaulustigen zu erkennen ist, deren Weg zum Jachthafen führt. Für die vielen Baumaßnahmen wie Schlengelaustausch und Sanierung Damenduschen habe ich ein Geschenk mitgebracht: die Stadt Cuxhaven wird 20 % der Kosten übernehmen.

Jörn Pietschke bedankt sich im Namen des Vorstandes für das überraschende Gastgeschenk auf das herzlichste!

 

Der designierte Jugendobmann Malte Peters (er muss noch von der Jugend-Jahreshauptversammlung am 04.03. gewählt und dann auf der JHV am 23.03. bestätigt werden) vertritt die SVC-Jugend am heutigen Abend. Er stellt sich kurz vor und berichtet, dass er mit Joshua Greyer die Aktivitäten der Jugendabteilung beleben will. Er hat in der Vergangenheit an vielen Regatten teilgenommen, was ihm sehr viel Spaß bereitet habe. Er will die Jugendabteilung auch dahingehend motivieren. Das Opticamp 2023 und J80-Regatten sind in Vorbereitung.

Die Flotte der Jugendboote ist aber veraltet;  Malte appelliert an die Spendenbereitschaft der Erwachsenen.

 

 

Dann wird das leckere Curry-Essen serviert. Während sich Gäste und Mitglieder am Curry-Schmaus laben, geht die Jugendgruppe herum und sammelt. Die Saalspende beträgt 

1081,- €; diese Summe muss nach Umtausch der verschiedenen Währungen noch korrigiert werden und wird auf die  DLRG, DGzRS und SVC-Jugend aufgeteilt.

 

Nach dem Essen beginnt Sk Jens Nickel mit seinem Festvortrag „Eine Segeltour von Cuxhaven zur Ältesten Seefahrtschule der Welt“:

„Meine Frau Britta und ich haben in Cuxhaven auf unserer X-Play lange gewartet, bis wir meinten, den richtigen Wind erwischt zu haben. Nach dem Start sind wir zwei Tage auf See geblieben bis wir Scheveningen erreichten. Nachdem die heimische Gastronomie ausprobiert worden war, ging es weiter über Zeebrügge bei fantastischen Segelbedingungen an der belgischen Küste entlang bis Dünkirchen. Hier lud der schöne Hafen zum Verweilen ein. Dann ging es um das Cap Griz Nez herum in die tolle Stadt Bologne sur Meer (Reparatur der Poppnieten), danach  hoch am Wind weiter nach Cherbourgh. Zwei Tage später liefen wir  in die tolle Marina von Roscoff ein. Hier waren viele klassische Jachten,  aber auch tolle Rennyachten zu bestaunen.  Auf den Spuren von Kommissar Dupin wurden noch weitere schöne Häfen angelaufen, um dann den Sprung über die Biskaya nach Gijon und Bilbao zu machen. Im Sommer ist u. E. die Biskaya das schönste Segelrevier schlechthin! 

Zwischenzeitlich war es sehr heiß geworden: 40 Grad Celsius! Und immer wieder lockten die kulinarischen landestypischen Genüsse - ob belgisch, französisch, spanisch oder portugiesisch - in die gemütlichen Restaurants. In La Coruna bestaunten wir den ältesten noch in Betrieb befindlichen Leuchtturm weltweit.  Nach der Passage des Caps Finisterre erreichten wir nach sehr kräftigem Wind  Bajno  im Nebel, aber wir fanden eigenen gediegenen Yachthafen vor. Den Besuch der schönen Stadt Porto haben wir sehr genossen (Besuch der Sherry-Produktion von SANDEMANN). Richtung Süden ging es dann weiter über Ria de Aveira nach Nazare und nach Cascaise/Lissabon. Man warnte uns vor Angriffen der Orcas, die sich an Ruderblättern schadhaft zu schaffen machen sollten; aber wir blieben verschont. Weiter ging es nach Sines (Geburtsort Vasco da Gama), wo auf abenteuerliche Weise das Getriebeöl gewechselt werden musste (fünf Stunden!). 

 

Am nächsten Tag erreichten wir über Portiamado nach Passage von Cap Vincente mit der ältesten Seefahrtschule der Welt den gleichnamigen Ort. Inzwischen waren zweieihalb Monate vergangen – solange wollten wir eigentlich gar nicht bleiben, aber es war einfach zu schön, um aufzuhören. Die X-Play kam in einer Bootswerft an Land und wir im Flieger nach Hause!“

 

Margrit Erkner

 

Fotos: Ronald Griebenow

 


Jörn Pietschke überreicht den obligatorischen Blumenstrauss als Dank für das wieder hervorragend organisierte  Curry-Essen 2023 durch Angela und Thomas Cords / Foto: Margrit Erkner
Jörn Pietschke überreicht den obligatorischen Blumenstrauss als Dank für das wieder hervorragend organisierte Curry-Essen 2023 durch Angela und Thomas Cords / Foto: Margrit Erkner